Автор публикации: Д. Понарьин, студент 1 курса
Управление образования и науки Липецкой области
Государственное областное АВТОНОМНОЕ профессиональное образовательное учреждение
« Липецкий металлургический колледж»
ПРОЕКТ
по учебной дисциплине:
«Иностранный язык в профессиональной деятельности»
Тема: «Wien neu entdecken»
Выполнил:
Студент гр. Э 18-1
Понарьин Д.
Проверил:
Лаврина В.В.
Липецк, 2020
Wien ist die Bundeshauptstadt der Republik Österreich und zugleich eines der neun österreichischen Bundesländer. Mit rund 1,9 Millionen Einwohnern (etwa ein Fünftel der österreichischen Gesamtbevölkerung) ist das an der Donau gelegene Wien die bevölkerungsreichste Großstadt und Primatstadt Österreichs. Im Großraum Wien leben etwa 2,8 Millionen Menschen – das entspricht rund einem Drittel der österreichischen Gesamtbevölkerung.
Wien liegt am Ostrand der Alpen, am Übergang zum Alpenvorland im Osten, das zur Pannonischen Tiefebene leitet. Der Stadtkern erstreckt sich schon in der Ebene an der Donau, die westlichen Stadtteile im Wienerwald, der östlichsten Gebirgsgruppe der Nordalpen. Vom Wiener Stadtgebiet ist nur ein relativ kleiner Anteil verbaut. Etwa die Hälfte Wiens ist Grünland, größere Teile werden auch landwirtschaftlich genutzt.
Die Bundeshauptstadt Wien vereint die unterschiedlichsten Charaktereigenschaften und damit auch die verschiedensten Bedürfnisse und Interessen ihrer Besucher. Wien ist Weltstadt und zugleich ländlich, extravagant und provinziell, ursprünglich und zukunftsorientiert, chaotisch und gemütlich - wie es die Stadtväter auch selber nennen: Wien ist anderes.
Die Wiener Stadtlandschaft ist ein Konglomerat aus 23 Bezirken mit ganz unterschiedlichem Charaktereigenschaften. Die 1,7 Millionen Metropole ist in Kreisen angelegt, was sie trotz ihrer, für österreichische Verhältnisse außergewöhnlichen Größe, überschaubar macht. Vor allem das Zentrum der Stadt mit seinen imposanten Bauten und den vielen wunderbar erhaltenen ursprünglichen Straßen und Gassen zieht Jahr für Jahr unzählige Besucher aus dem In- und Ausland an.
Selbstverständlich ist es besonders bei einer Hauptstadt nicht möglich alle Sehenswürdigkeiten und Attraktionen aufzulisten.
Gemeinsam mit dem Tiergarten gehören das Schloss Schönbrunn und die angrenzenden Parkanlagen zu den beliebtesten Touristenzielen von Wien. Auf jeden Fall zählt Schönbrunn zu den meist besuchten Sehenswürdigkeiten von Österreich. Es werden jährlich ungefähr 4 Millionen Schlossbesucher gezählt.
Die Ursprünge der Geschichte von Schönbrunn liegen in einem Jagdschloss aus dem 17. Jahrhundert. Die Pläne, daraus ein Gegenstück zu Versailles zu errichten, wurden nie durchgeführt. Es entstand jedoch das größte Schloss von Österreich, welches als kaiserliche Sommerresidenz in Wien diente.
Das heutige Aussehen ist hauptsächlich geprägt durch die Bautätigkeiten unter Kaiserin Maria Theresia im 18. Jahrhundert. Im Zuge dessen entstand eine Vielzahl der bekannten Sehenswürdigkeiten im riesigen Schlosspark. Dazu gehören unter anderem die Gloriette, der Neptunbrunnen, die Römische Ruine und der Obeliskbrunnen.
Bei Interesse an Geschichte, Prunk und kaiserlichem Lebensstil, sollten Sie auf jeden Fall das Schloss Schönbrunn besuchen. Obwohl nur ein kleiner Teil der 1441 Räume bei einer Besichtigung begehbar ist, bekommt man hier einiges geboten.
Zu sehen ist unter anderem die Große Galerie, welche mit goldenem Stuck, Deckenfresken und vergoldeten Kronleuchter beeindruckt. Einst das Zentrum für kaiserliche Veranstaltungen, steht der Saal heute noch für Events zur Verfügung. Auch in der jüngeren Vergangenheit fanden hier geschichtsträchtige Begegnungen wie das Treffen zwischen John F. Kennedy und Nikita Chruschtschow im Jahr 1961 statt.
Das Nussholzzimmer mit der eindrucksvollen Nussholztäfelung und den vergoldeten Wandverzierungen im Rokoko Stil sind noch im Original erhalten. In diesem Zimmer wurden bis zu hundert Audienzen des Kaisers pro Tag durchgeführt.
Das Marie Antoinette-Zimmer war das Speisezimmer für die Kaiserfamilie. Hier wurden sowohl offizielle, als auch private Tafeln abgehalten. Auf der ausgestellten gedeckten Tafel findet man Porzellan und Silber aus dem kaiserlichen Haushalt.
2 Wiener PraterDer Prater ist der bekannteste Vergnügungspark in Wien. In dieser Übersicht erhalten Sie die wichtigsten Infos für Ihren Besuch bei dieser beliebten Sehenswürdigkeit. Wählen Sie aus einem großen Angebot an verschiedenen Attraktionen wie Hochschaubahnen, Geisterbahnen und Karussells. Neben den vielen Möglichkeiten für einen heftigen Adrenalinkick reiht sich noch ein Highlight für die Nostalgie Liebhaber ein, nämlich das weltbekannte Wiener Riesenrad.
Der Wiener Prater ist üblicherweise das ganze Jahr rund um die Uhr geöffnet. Viele Attraktionen haben allerdings im Winter, und einige auch bei Schlechtwetter in der Hauptsaison, geschlossen. Die Hauptsaison läuft vom 15. März bis 31. Oktober 2020.
Aber der Prater besteht nicht bloß aus dem Vergnügungspark, der von den Wienern liebevoll "Wurstelprater" genannt wird. Ein riesiger, grüner Parkbereich mit der Hauptallee gehört ebenfalls dazu.
Riesenrad
Mit einem Gewicht von über 240 Tonnen und einer Höhe von ca. 65 m ragt das Riesenrad seit 1897 über den Wiener Prater und ist dort die bekannteste Attraktion sowie ein Wahrzeichen für Wien.
Madame TussaudsDas allseits bekannte Wachsfigurenkabinett hat auch eine Filiale in Wien. Der Standort wurde im Jahr 2011 eröffnet und ist einer von 15 weltweit. Der Eingang liegt auf einem Platz direkt gegenüber dem Riesenrad.
Es sind ca. 65 Figuren auf 3 Ebenen mit insgesamt 2000m² ausgestellt. Unter den gezeigten Wachsfiguren befinden sich über 25 bekannte Österreicher, wie zum Beispiel Sigmund Freud, Maria Theresia und Ludwig van Beethoven.
Der Stephansdom Wien mit der berühmten Glocke Pummerin ist weltbekanntes Kulturgut und Wahrzeichen Wiens. Aber der von den Wienern liebevoll Steffl genannte Dom ist auch Kirche: mehrmals täglich werden Gottesdienste gefeiert, oftmals auch Hochzeiten und Requien bedeutender Persönlichkeiten sogar live im Fernsehen übertragen. Zu solch besonderen Anlässen und hohen Feiertagen läutet die Pummerin Festgottesdienste ein.
Geschichte
Die romanische Kirche St. Stephan im Herzen Wiens wurde im Jahr 1147 geweiht. Laufend wurden Umgestaltungen und bauliche Erweiterungen unter z.B. spätromanischen und barocken Einflüssen durchgeführt, 1450 begann der Bau des Nordturms.
Widrigkeiten wie Türkenbelagerungen, Feuersbrünste und Kriege überstand der Stephansdom 800 Jahre lang fast unbeschädigt. Bis in den letzten Wochen des 2. Weltkrieges ein Brand den Dom in Schutt und Asche versetzte. Aber aufgrund des Engagements und der Liebe der Bürger zum steinernen Wahrzeichen konnte schon 7 Jahre später der Stephansdom feierlich wiedereröffnet werden und gilt somit auch als Symbol des Wiederaufbaus in Österreich.
1951 wurde in St. Florian teilweise aus dem Material der alten Glocke (welche beim Brand 1945 in die Tiefe stürzte) die neue Pummerin gegossen und 1957 auf den 68 m hohen Nordturm aufgezogen. Die größte und schwerste Glocke Österreichs wiegt 21.383 kg.
Daten und Fakten StephansdomHoher Turm oder im Volksmund Steffl wird der 137 m hohe Südturm genannt. 343 Stufen sind zu erklimmen, um in die Türmerstube zu gelangen. Der Dom selbst ist 107 m lang und 34 m breit. Das Mittelschiff ist 28 m, die drei Chorhallen 22 m hoch.
4 Hofburg Wien
Die Hofburg Wien ist ein imposantes Gebäude am Heldenplatz mit langer Geschichte. Sie befindet sich an der Wiener Prunkstraße, der Ringstraße, und ist von dort durch das äußere Burgtor zu erreichen.
Geschichte Die Namensgebung des Heldenplatzes beruht auf den beiden prächtigen Reiterdenkmälern, die von Anton Dominik Fernkorn stammen. 1860 wurde die Reiterstatue des Erzherzog Karl fertig gestellt und 1865 wurde das Pendant, welches Prinz Eugen von Savoyen darstellt, enthüllt. Die Besonderheit beim Erzherzog-Karl-Denkmal ist das im Aufspringen befindlichen Pferd, welches den Sockel bloß mit den Hinterbeinen berührt.
Vom 13. Jahrhundert bis 1918 diente die Hofburg (mit wenigen Unterbrechungen) als Hauptresidenz der Habsburger und somit der kaiserlichen Familie in Wien. Seit 1945 beherbergt sie den Amtssitz des Österreichischen Bundespräsidenten, aber auch die Österreichische Nationalbibliothek, Museen, die Hofburgkapelle sowie die Augustinerkirche.
Die romantische Kulisse ist bei Touristen sehr beliebt und wird auch öfters von Hochzeitsfotografen genutzt. So hat der Besucher gute Chancen, während dem Spaziergang ein Hochzeitspaar im Volksgarten anzutreffen. Geschichte
Zwischen 1818 und 1823 wurde der eigentlich als Privatgarten für die Erzherzöge gedachte Park nach Konzipierung durch Ludwig van Remy und unter gärtnerischer Gestaltung von Hofgärtner Franz Antoine dem Älteren angelegt. Doch die Hofgartenverwaltung machte den Vorschlag, erstmals einen öffentlich zugänglichen Park in Wien zu schaffen und so wird das Areal seit 1825 unter dem Namen Volksgarten von den Wienern und vielen Touristen zur Erholung genutzt.
Im Herzen des Parks entstand zu selbiger Zeit der Theseustempel (verkleinerte Nachbildung des antiken Athener Theseions) von Peter von Nobile.
1880 wurde der Triton- und Nymphenbrunnen (von Viktor Tilgner) und 1866 der Volksgarten-Springbrunnen (Anton Dominik Fernkorn) enthüllt.
Damals, im 19. Jahrhundert, spielten die beiden Walzerkönige Johann Strauß und Josef Lanner bereits hier in einem Kaffeehaus und heute kann man in dem Cafè Meierei rasten. Dieses Cafè befindet sich in einem Gebäude, das ursprünglich als Wasserspeicher erbaut und später als Milchtrinkhalle adaptiert wurde.
6 Parlament Wien mit Pallas Athene Statue
Das Parlament Wien mit der Pallas Athene Statue an der Frontseite ist eines der bedeutendsten Prunkgebäude an der Wiener Ringstraße. Errichtet 1874 bis 1883 nach den Plänen von Architekt Theophil Hansen im griechisch-römischen Stil, dienen die historischen Räumlichkeiten als Sitz für National- und Bundesrat.
Architekt Hansen schuf ein Gesamtkunstwerk und da als Wiege der Demokratie Griechenland galt, gestaltete er das Parlament in tempelartiger Architektur. Ein Rundgang um und durch das Gebäude versetzt den Besucher ins antike Griechenland. Hansen stattete nämlich detailverliebt auch die Räume mit selbst entworfenen Möbeln, Lustern und Bilder aus.
Das Gebäude ist 151 m lang, 132 m breit, die Baukosten (damals Gulden) würden heute in EURO 200 Millionen betragen, der größte der 1.600 Räume - die Säulenhalle - misst ca. 1.000 m², ein Kontrollrundgang durch das ganze Parlament bedeutet einen Fußmarsch von 13 km.
Architektur Steht man frontal vor dem Parlament in Wien, so richtet sich der Blick des Besuchers auf die 5,5 Meter hohe Statue der Pallas Athene inmitten des großen Brunnens. Die von Bildhauer Carl Kundmann geschaffene Statue wurde getreu nach den Plänen von Architekt Hansen ausgeführt, jedoch erst nach seinem Tod 1902 enthüllt.
Die Göttin der Weisheit hält rechts eine kleine Darstellung der Siegesgöttin Nike in ihrer Hand und links einen Speer. Umgeben ist Pallas Athene von Personifikationen der Gesetzgebung (rechts) und des Vollzuges der Gesetzte (links). Direkt auf der aus Granit bestehenden Brunnenschale werden in Form von einer weiblichen und einer männlichen Figur die Hauptflüsse Österreichs dargestellt: die Donau und der Inn.
Auch das Innere des Gebäudes ist erfüllt von Historie und Kunst. Ob Eingangshalle, Atrium, Säulenhalle, Empfangssalon oder der für besondere Anlässe reservierte Reichratssitzungssaal: Geschichte(n) und Architektur beeindrucken den Besucher.
Das Rathaus Wien mit dem Rathausplatz und Rathauspark befindet sich an der Wiener Ringstraße, direkt gegenüber vom Burgtheater.
Geschichte
Der Stadtgärtner Rudolph Siebeck gestaltete von 1872 bis 1873 den Rathauspark mit Grünanlagen, Denkmälern und Brunnen. Nach dessen Fertigstellung fand die Grundsteinlegung für den Bau des Rathauses auf dem ehemaligen Parade- und Exerzierplatz statt. Im neogotischen Stil wurde von Architekt Friedrich von Schmidt in 10jähriger Bauzeit der Sitz des Wiener Bürgermeisters und Landeshauptmannes errichtet.
8 Stadtpark WienDer Stadtpark Wien (D1/D2/E1/E2) mit einer Fläche von ca. 65.000 m² ist seit 1862 die größte Parkanlage im Zentrum der Stadt, die gleichermaßen bei Touristen und Wienern beliebt ist. Speziell die Gäste von den Hotels am Parkring können eine schöne Aussicht genießen und sind nur einen Steinwurf vom entspannten Spaziergang im Grünen entfernt.
Park Gestaltung Die im englischen Landschaftsstil gestaltete Erholungsfläche erstreckt sich vom Parkring des 1. Bezirks bis zum Heumarkt im 3. Bezirk. Der Wienfluss trennt den Stadtpark in 2 Hälften, Brückenbauwerke wie z.B. die eiserne Karolinenbrücke verbinden die beiden Teile.
Erwähnenswert ist auch die Info über die Planung dieser Parklandschaft: der Landschaftsmaler Joseph Sellény lieferte die Vorlage, die Ausführung und Bepflanzung stammt von Stadtgärtner Rudolph Siebeck.
Der Burggarten Wien wurde im Anschluss an die Hofburg -begrenzt durch die Ringstraße an der Vorderseite und durch die Albertina auf der Rückseite- im Jahr 1818 als Privatgarten des Kaisers auf einer Fläche von 38.000 m² angelegt.
GeschichteGenau wie beim Volksgarten waren die verantwortlichen Planer für diesen Park Ludwig Gabriel von Remy und der Hofgärtner Franz Antoine der Ältere. Die Besonderheit dabei war, dass Kaiser Franz als ausgebildeter Gärtner damals selbst bei der Gestaltung mitwirkte und die Auswahl neuartiger Pflanzen aus der ganzen Welt vornahm. Im Laufe der Jahre wurden einige Umgestaltungsmaßnahmen durchgeführt, der Stil eines englischen Landschaftsgartens eingebracht und ein Teich angelegt.
Erst 1919 erhielt die Öffentlichkeit Zugang zum Burggarten mit seinen Denkmälern (u.a.: Marmorstatue von Mozart und Bronzestatue von Kaiser Franz Joseph) und dem Palmenhaus. Davor musste sich das Volk mit einem Blick durch die wunderschöne Zaunanlage in diesen Park in Wien begnügen. Die Einfriedung des Burggartens - und übrigens auch des Volksgartens - wurde detailgetreu unter Einbeziehung des Bundesdenkmalamts saniert und mit gleichwertiger Vergoldung und Lackierung wie anno 1863 renoviert. So erzeugt auch heute noch das monumental anmutende Eisengitter eine beeindruckend royale Optik mit seinen reichlichen Verzierungen.
1901 wurde mit dem Bau des sezessionistischen, über 2.000 m² großen Palmenhauses begonnen. Friedrich Ohmann entwarf dieses Bauwerk aus Glas und Stahl und beaufsichtigte auch die 5jährige Bauzeit der letzten großen Habsburger-Orangerie.
Der Kaiser nutzte sein privates Gewächshaus zur Entspannung und holte sich damit die Natur in das Zentrum von Wien.
Prachtstrasse mit Pestsäule
Der Graben Wien ist eine exklusive und pulsierende Fußgängerzone im Herzen der Innenstadt mit einer Pestsäule. Begrenzt wird der bereits auf die Römerzeit zurückgehende Straßenzug von nicht minder bekannten Gassen, Straßen und Plätzen, die ebenfalls für das typische Flair, elegante Tradition und Gourmet-Genuss stehen: Stephansplatz, Kohlmarkt, Naglergasse, Tuchlauben und Petersplatz.
Geschichte
Der Graben wurde schon während der Monarchie durch die Nähe zur Hofburg als exklusive Einkaufsstraße geschätzt. Ausschließlich als Fußgängerzone wird er jedoch erst seit den 1970er-Jahren genutzt. Bei einem Spaziergang kann man auch viel besser die wunderschönen Bauwerke wie z.B. das Palais Equitable, den denkmalgeschützten Grabenhof oder auch den Josefs- und Leopoldsbrunnen auf sich wirken lassen.
Die erste Pestsäule in Wien wurde 1679 zum Höhepunkt der Pest aufgestellt und bestand damals noch aus Holz. Erst nach der Pest und der Türkenbelagerung wurde der lange geplante und öfters verschobene Neubau der Pestsäule aus Marmor im Jahr 1694 fertiggestellt.
Von einem der Brunnen gibt es bereits aus dem Jahr 1455 Aufzeichnungen, denn damals wurde vom Hofburggarten das Wasser zum Graben geleitet. Die Brunnennutzung war klar für Löscheinsätze definiert, denn Feuersbrünste waren aufgrund der zu dieser Zeit in Holzbauweise errichteten Häuser leider keine Seltenheit.
Später wurde die Bauten massiver und prunkvoller: erwähnenswert ist das 1891 von Architekt Streit für eine New Yorker Versicherungsanstalt errichtete Palais Equitable (Ecke Kärntnerstraße). Die Fassade des Palais ist reichlich verziert, Stiegenhaus und Vestibül wurden mit Marmor gestaltet, am Dach befindet sich der amerikanische Adler. Auf der Eingangstüre ist in Form von Bronzereliefs die Sage vom Stock im Eisen dargestellt, der Stock im Eisen selbst (urkundlich erstmals erwähnt wurde die zweiwipfelige Fichte aus dem Mittelalter, welche flächendeckend mit Nägeln beschlagen wurde, erstmals 1533) ist in einer Nische an der Ecke zur Kärntnerstrasse zu sehen.
Der Graben in Wien eignet sich zu jeder Jahreszeit ideal zum Flanieren. Im Sommer kann man in einem der zahlreichen Außenbereiche der Cafès Rast machen und das geschäftige Treiben in dieser Prachtstrasse beobachten. In der Adventzeit wird mit aufwendiger Weihnachtsbeleuchtung das exklusive Flair des Wiener Grabens unterstrichen.
11 Kärntnerstraße Wien Einkaufen im Zentrum Die Kärntnerstraße Wien besteht seit der Römerzeit und war damals als -Strata Carinthianorum- eine wichtige Verbindung zwischen Stadtzentrum und Stadtmauer. Prägend für die heutige Geschäftsstraße war das 19. Jahrhundert. Aus der Gründerzeit sind nach der Zerstörung im zweiten Weltkrieg nur wenige der noblen Gebäude erhalten geblieben. 1974 wurde die Kärntnerstraße nach den Plänen der Architekten Windbrechtinger und Holzbauer als Fußgängerzone umgestaltet. Die neue Funktion sollte für Wiener und Touristen gleichermaßen zum Shopping, Flanieren und Verweilen dienen. Dieses Vorhaben wurde zweifellos bestens umgesetzt.Heute ist das auch der ideale Ort zum Einkaufen in Wien Zentrum. Hier gibt es einen vielfältigen Mix aus historischen Gebäuden, Traditionsbetrieben und stylischen Flagshipstores internationaler Unternehmen.Schnurgerade verläuft die Kärntnerstraße zwischen Karlsplatz und Stephansdom. Die Flaniermeile beginnt auf Höhe der Wiener Staatsoper - genauer gesagt beim Hotel Sacher. Das einem Renaissance-Palast nachempfundene Gebäude wurde vom Sohn des Erfinders der Sachertorte, Franz Sacher, 1876 erworben. Heute befindet sich das Hotel Sacher im Besitz der Familie Gürtler, gehört dem Verband der Leading Hotels of the World an und Prominente geben sich die Klinken zu den nach Opern benannten Suiten in die Hand. Im Café Sacher kann man die Original Sachertorte genießen oder selbige - verpackt in einer edlen Holzschatulle - auch als süßes Wiener Souvenir mitnehmen.
12 Oper WienDie Oper Wien gilt nicht nur als das -Erstes Haus am Ring- und somit als imposantes Gebäude an der Ringstraße, sondern als weltweit bedeutendes Opernhaus. Auf 1.709 Sitz- und 567 Stehplätzen kann das Publikum allabendlich Opernvorstellungen, Ballettabende, manchmal Konzerte und ein Mal im Jahr eine Operette - nämlich die "Fledermaus" als traditionelle Silvestervorstellung - in der Staatsoper im Zentrum von Wien genießen.
Weltberühmt sind auch die Wiener Philharmoniker welche sich nur aus Mitgliedern des Staatsopernorchesters zusammensetzten. Eine mehrjährige Mitgliedschaft ist Voraussetzung für die Aufnahme zu den Wiener Philharmoniker. Deren traditionelles Neujahrskonzert wird allerdings im Musikvereinssaal gespielt und von dort in über 70 Länder übertragen.
Nicht minder bekannt ist der Wiener Opernball, welcher von Prominenz aus aller Welt - speziell Künstlern sowie Vertretern aus Politik und Wirtschaft - besucht wird. Am letzten Donnerstag im Fasching verwandelt sich das Innere des Gebäudes in einen prunkvollen Ballsaal für mehr als 5.000 Gäste. Üppiger Blumenschmuck, der Dresscode (Frackzwang für Herren und großes Abendkleid für Damen ist Pflicht) und die glamouröse Eröffnung durch das Jungdamen- und Jungherrenkomitee machen diesen Ball zum begehrtesten Event der High Society.
Bereits die Eröffnung des Operngebäudes in Wien im Mai 1869 wurde durch höchste Prominenz vorgenommen: nämlich von Kaiserin Elisabeth und Kaiser Franz Joseph. Aufgeführt wurde als Prämiere -Don Juan- von Wolfangang Amadeus Mozart. Die beiden für den Bau verantwortlichen Architekten, August von Sicardsburg und Eduard von der Nüll, erlebten diesen Tag nicht mehr. Sicardsburg erlag kurz davor einem Schlaganfall, der für die Innendekoration verantwortliche van der Nüll beging Selbstmord.
Zum ersten künstlerischen Hoch verhalf der Operndirektor Gustav Mahler dem Haus. Leider folgte auf diese ruhmreiche Zeit während dem zweiten Weltkrieg ein düsteres Kapitel. Das Regime des Nationalsozialismus untersagte die Aufführung unzähliger Werke, Ensemblemitglieder wurden vertrieben oder ermordet. Ein Bombentreffer beschädigte das Bauwerk 1945 schwer, der Wiederaufbau dauerte 10 Jahre und die glanzvolle Neueröffnung erfolgte mit Beethovens -Fidelio-.
Nur die ringstraßenseitige Vorderfront mit der Fassade im Renaissance-Bogenstil samt Hauptvestibül, Feststiege und dem "Schwind-Foyer" im ersten Stock trotzten dem Bombentreffer und lassen heute noch den ursprünglichen Stil des Historismus erahnen. Auch der Teesalon befindet sich im historischen Trakt und verbindet die Feststiege mit der Mittelloge. Bei Staatsbesuchen dient dieser Prunkraum heute als adäquater Pausenraum, ehemals war der Teesalon den Besuchern des kaiserlichen Hofes vorbehalten.
Der Maria Theresien Platz Wien befindet sich direkt an der Ringstraße, eingebettet in eine imperialen Kulisse zwischen Natur- und Kunsthistorischem Museum. Ringstraßenseitig befindet sich die Hofburg, an die andere Seite des Platzes grenzt das Museumsquartier. Nachdem die Wiener Ringstraße 1865 fertiggestellt wurde entstand dieser Platz mit der Gartenanlage vor der Hofburg.
Das Maria Theresien Denkmal ist ein riesiges Denkmal in der Mitte von dem Platz. Das wahrscheinlich wichtigste Monument von den Habsburgern wurde errichtet unter der Leitung von Kaspar von Zumbusch während einer 13-jährigen Bauzeit. Das Denkmal wurde 1888 unter der Anwesenheit von Kaiserin Sissi feierlich enthüllt.
Das über 19 Meter hohe und ca. 44 Tonnen schwere Denkmal stellt Kaiserin Maria Theresia (sie regierte von 1740 bis 1780, sie reformierte z.B. das Schulwesen, kümmerte sich um Staatsgeschäfte ebenso wie um ihre 16 Kinder) in Form einer überlebensgroßen, 6 Meter hohen Figur dar. Mit der rechten Hand grüßt sie ihr Volk, in der linken Hand hält die Kaiserin eine Dokumentenrolle der Pragmatischen Sanktion und das Zepter. Rund um sie sind unter anderem vier Reiterstatuen von Ihren Feldherren angeordnet. Das Denkmal zählt zum Weltkulturerbe.
Weiters sind auf dem Maria Theresien Platz die vier Tritonen-und Najadenbrunnen zu sehen. Erschaffen wurden diese ca. um 1890.
1889 wurde das Naturhistorische und 1891 das Kunsthistorische Museum in Wien eröffnet. Der Eintritt in das Naturhistorische Museum kostet ca. 12 Euro und für das Kunsthistorische muß man mit ca. 16 Euro rechnen.
Hinter den beiden Museen - am Museumsplatz- befindet sich das Museumsquartier (A1), welches als kaiserliche Hofstallung am Anfang des 18. Jahrhunderts erbaut wurde. Heute stellt der historische Bauteil nur einen kleinen Anteil des sehr modern gestalteten Kultur- und Eventzentrums dar. Vor Ort befinden sich auch einige Shops und zahlreiche Gastronomie Betriebe.
14 Ankeruhr Wien
Hoher Markt
Die Ankeruhr Wien (D3) findet man im nördlichen Bereich der Innenstadt, am Platz -Hoher Markt-. Nachdem dieser Ort sehr geschichtsträchtig ist und immer schon einen hohen Stellenwert hatte, gab man Ihm den Namen -Hoher Markt-.
GeschichteBereits die Römer bauten an dieser Stelle im alten Vindobona Offiziershäuser. Im Römermuseum, direkt am Platz, gibt es dazu viele Infos und Ausstellungsstücke (Link dazu weiter unten). Im Mittelalter war hier das Zentrum für die Bürgerlichen, für den Textil- und Lebensmittelhandel. Allerdings befand sich auch die Hinrichtungsstätte mit Galgen, Pranger und Gerichtshaus samt Kapelle unter der Adresse Hoher Markt.
Hoher MarktDie prächtigen Herrschaftshäuser und Palais rund um den Platz wurden im zweiten Weltkrieg durch Fliegerbomben zerstört. Beim Wiederaufbau wurde auf mühevolle Sanierung der Ruinen leider verzichtet, stattdessen säumen nun zweckmäßige und typische Bauten aus der Nachkriegszeit den ehemals schönsten Platz der k&k-Zeit.
Ankeruhr Nun zu der Besonderheit, die sogar die Bombenangriffe des Krieges überstanden hat: die Ankeruhr in Wien. Geschaffen hat dieses außergewöhnliche Jugendstilwerk Franz von Matsch im Zeitraum zwischen 1911 und 1914. Der k&k Hofuhrmacher Franz Morawetz hat das eigentliche Uhrwerk hergestellt.
Bei genauer Betrachtung erkennt man, dass die Ankeruhr eigentlich eine ca. 10 Meter breite und ca. 7 Meter hohe Brücke ist. Sie verbindet die zwei Gebäudeteile des Ankerhofes. Der Durchmesser der Uhr selbst beträgt ca. 4 Meter. Als Tribut an einige historische Persönlichkeiten wurden deren Abbilder als Kupferfiguren geschaffen. Auf dem Kopf der Figuren wird die Stunde in Form der jeweils römischen Zahl dargestellt. Darüber findet man die Minutenanzeige auf einer horizontalen Skala. Somit kann man zu jeder vollen Stunde beobachten, dass sich eine andere Persönlichkeit über die Brücke bewegt - untermalt von der jeweils der Epoche angepassten Musikbegleitung. Der Höhepunkt um 12 Uhr mittags ist eine Parade von berühmten Figuren aus der Wiener Geschichte.
Der 1732 eingeweihte und von Johann Emanuel Fischer von Erlach erbaute Vermählungsbrunnen besteht hauptsächlich aus weißem Marmor und Bronze. Er ist der Vermählung von Jesus Eltern, Maria und Josef, gewidmet. Die Statuen von Maria, Josef und dem Hohepriester stehen auf einem Sockel in der Mitte, die Vorsprünge zeigen vier Engel. Geschaffen wurden diese Marmorfiguren vom venezianische Bildhauer Antonio Corradini.
QUELLENVERZEICHNIS
https://www.city-walks.info
https://www.alpensicht.com/oesterreich-wien-sehenswertes.htm
https://wienkultur.info
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