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Материал опубликовал
Лаврина Вера Владимировна1877

Управление образования и науки Липецкой области

Государственное областное АВТОНОМНОЕ профессиональное образовательное учреждение

«Липецкий металлургический колледж»





Доклад

по дисциплине: Иностранный язык

Тема: Великие писатели Германии









Выполнил:

Студент гр. БУХ 18-2

Голикова И.

Проверил:

Лаврина В.В.







Липецк, 2019


Ernst Theodor Amadeus Hoffmann 

Ernst Theodor Amadeus Hoffmann (* 24. Januar 1776 in Königsberg/Ostpreußen; † 25. Juni 1822 in Berlin; Vornamen eigentlich Ernst Theodor Wilhelm, 1805 umbenannt in Anlehnung an den von ihm bewunderten Wolfgang Amadeus Mozart) war ein deutscher Schriftsteller der Romantik. Außerdem wirkte er als JuristKomponistKapellmeisterMusikkritikerZeichner und Karikaturist.

Der Geist der vorromantischen Zeit des Sturm und Drangs mit dem Aufkeimen einer ungezähmten Literaturbegeisterung in Deutschland wirkte auf die gesamte Romantik und damit auch auf den jungen Hoffmann. Hoffmann gehörte zwar nicht direkt zum Kreis der Frühromantiker in Jena, der sich um die Brüder Friedrich und August Wilhelm Schlegel und deren Zeitschrift Athenäum scharte, zu der auch Novalis entscheidende Beiträge lieferte. Ohne die poetologischen Vorgaben von Friedrich Schlegel und Novalis, aber auch von Gotthilf Heinrich Schubert und dessen naturphilosophisch-medizinische Publikationen wie Ansichten von der Nachtseite der Naturwissenschaften oder Symbolik des Traumes, wäre Hoffmanns spezielle Ästhetik, seine Ambivalenz, das Hin- und Herpendeln zwischen einer vermeintlich „realen“ und einer anderen, wunderbaren Welt, jedoch kaum denkbar. Hoffmann ist der erste Romantiker, der die „Nachtseite“ der menschlichen Existenz in all ihrer Radikalität ausleuchtet und erzählerisch poetisiert. Entscheidend sind dabei auch die medizinischen und psychiatrischen Kenntnisse, die Hoffmann durch seine Freundschaft zu den Bamberger Ärzten Adalbert Friedrich Marcus und Friedrich Speyer erwarb sowie durch die Lektüre einschlägiger psychiatrischer Werke von Johann Christian ReilJoseph Mason Cox (1763–1818) und Philippe Pinel.

Wt1571913324aa.jpg erke:

Seltsame Leiden eines Theater-Direktors (1818)

Klein Zaches genannt Zinnober (1819)

Haimatochare (1819)

Die Marquise de la Pivardiere (Nach Richers Causes Célèbres) (1820)

Prinzessin Brambilla (1820)

Die Serapionsbrüder (1819/1821)










Erich Maria Remarque

Erich Maria Remarque (Initialen E.M.R.; eigentlicher Name Erich Paul Remark; * 22. Juni 1898 in Osnabrück; † 25. September 1970 in LocarnoSchweiz) war ein deutscher Schriftsteller. Seine überwiegend als pazifistisch eingestuften Romane, in denen er die Grausamkeit des Krieges thematisiert, finden bis heute große Verbreitung. Bereits zu Beginn der NS-Herrschaft, als der Autor durch sein Hauptwerk, den 1928 erstmals erschienenen, 1930 in Hollywood verfilmten Antikriegsroman Im Westen nichts Neues, schon weltberühmt war, emigrierte er in die Schweiz. Seine Arbeiten wurden in Deutschland als „schädliches und unerwünschtes Schrifttum“] verboten und 1933 öffentlich verbrannt. Die deutsche Staatsbürgerschaft wurde ihm 1938 aberkannt. In den USA fand er Aufnahme, bekam die amerikanische Staatsbürgerschaft und Anerkennung als Schriftsteller.

Wt1571913324ab.jpg erke:

Im Westen nichts Neues. Propyläen, Berlin 1929.

Der Weg zurück. Propyläen, Berlin 1931.

Drei Kameraden. Querido, Amsterdam 1938.

Liebe deinen Nächsten. Querido/Bermann-Fischer, Amsterdam/Stockholm 1941.

Arc de Triomphe. Micha, Zürich 1946.

Der Funke Leben. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1952.

Zeit zu leben und Zeit zu sterben (Roman). Kiepenheuer & Witsch, Köln 1954. (Auch verfilmt.)

Der schwarze Obelisk. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1956.












Friedrich Wilhelm Nietzsche 

Friedrich Wilhelm Nietzsche (15. Oktober 1844 in Röcken; † 25. August 1900 in Weimar) war ein deutscher klassischer PhilologePostum machten ihn seine Schriften als Philosophen weltberühmt. Im Nebenwerk schuf er Dichtungen und musikalische Kompositionen. Er war zunächst preußischer Staatsbürger, ab seiner Übersiedlung nach Basel 1869 war er staatenlos. Im Alter von 24 Jahren wurde Nietzsche unmittelbar im Anschluss an sein Studium an der Universität Basel Professor für klassische Philologie. Bereits zehn Jahre später legte er 1879 aus gesundheitlichen Gründen die Professur nieder. Von nun an bereiste er – auf der Suche nach Orten, deren Klima sich günstig auf seine Migräne und Magenleiden auswirken sollte – Frankreich, Italien, Deutschland und die Schweiz. Ab seinem 45. Lebensjahr (1889) litt er unter einer psychischen Krankheit, die ihn arbeits- und geschäftsunfähig machte. Seinen Anfang der 1890er Jahre rasch einsetzenden Ruhm hat er deshalb nicht mehr bewusst erlebt. Er verbrachte den Rest seines Lebens als Pflegefall in der Obhut zunächst seiner Mutter, dann seiner Schwester, und starb 1900 im Alter von 55 Jahren.

Den jungen Nietzsche beeindruckte besonders die Philosophie Schopenhauers. Später wandte er sich von dessen Pessimismus ab und stellte eine radikale Lebensbejahung in den Mittelpunkt seiner Philosophie. Sein Werk enthält scharfe Kritiken an MoralReligionPhilosophieWissenschaft und Formen der Kunst. Die zeitgenössische Kultur war in seinen Augen lebensschwächer als die des antiken Griechenlands. Wiederkehrendes Ziel von Nietzsches Angriffen ist vor allem die christliche Moral sowie die christliche und platonistische Metaphysik. Er stellte den Wert der Wahrheit überhaupt in Frage und wurde damit Wegbereiter postmoderner philosophischer Ansätze. Auch Nietzsches Konzepte des „Übermenschen“, des „Willens zur Macht“ oder der „ewigen Wiederkunft“ geben bis heute Anlass zu Deutungen und Diskussionen. Nietzsches Denken hat weit über die Philosophie hinaus gewirkt und ist bis heute unterschiedlichsten Deutungen und Bewertungen unterworfen. Nietzsche schuf keine systematische Philosophie. Oft wählte er den Aphorismus als Ausdrucksform seiner Gedanken. Seine Prosa, seine Gedichte und der pathetisch-lyrische Stil von Also sprach Zarathustra verschafften ihm Anerkennung als Schriftsteller.

Wt1571913324ac.jpg erke:

Zur Geschichte der Theognideischen Spruchsammlung. 1867.

De Laertii Diogenis fontibus. 1868/69.

Homer und die klassische Philologie. 1869.

Analecta Laertiana. 1870.

Der florentinische Tractat über Homer und Hesiod. 1870 (siehe: Certamen Homeri et Hesiodi)

Johann Wolfgang Goethe

Johann Wolfgang Goethe, ab 1782 von Goethe (* 28. August 1749 in Frankfurt am Main; † 22. März 1832 in Weimar), war ein deutscher Dichter und Naturforscher. Er gilt als einer der bedeutendsten Schöpfer deutschsprachiger Dichtung.

Goethes literarisches Werk umfasst LyrikDramenEpikautobiografische, kunst- und literaturtheoretische sowie naturwissenschaftliche Schriften. Daneben ist sein umfangreicher Briefwechsel von literarischer Bedeutung. Goethe war Vorbereiter und wichtigster Vertreter des Sturm und Drang. Sein Roman Die Leiden des jungen Werthers machte ihn in Europa berühmt. Selbst Napoleon bat ihn zu einer Audienz anlässlich des Erfurter Fürstenkongresses. Im Bunde mit Schiller und gemeinsam mit Herder und Wieland verkörperte er die Weimarer Klassik. Die Wilhelm-Meister-Romane wurden zu beispielgebenden Vorläufern deutschsprachiger Künstler- und Bildungsromane. Sein Faust errang den Ruf als die bedeutendste Schöpfung der deutschsprachigen Literatur. Im Alter wurde er auch im Ausland als Repräsentant des geistigen Deutschland angesehen.

Im Deutschen Kaiserreich wurde er zum deutschen Nationaldichter und Künder des „deutschen Wesens“ verklärt und als solcher für den deutschen Nationalismus vereinnahmt. Es setzte damit eine Verehrung nicht nur des Werks, sondern auch der Persönlichkeit des Dichters ein, dessen Lebensführung als vorbildlich empfunden wurde. Bis heute zählen Gedichte, Dramen und Romane von ihm zu den Meisterwerken der Weltliteratur.

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Die Wahlverwandtschaften

Torquato Tasso

Götz von Berlichingen

Dichtung und Wahrheit












Günter Wilhelm Grass 

Günter Wilhelm Grass (* 16. Oktober 1927 in Danzig-LangfuhrFreie Stadt Danzig als Günter Wilhelm Graß; † 13. April 2015 in Lübeck) war ein deutscher SchriftstellerBildhauerMaler und Grafiker. Grass gehörte seit 1957 zur Gruppe 47 und wurde mit seinem Debütroman Die Blechtrommel 1959 zu einem international geachteten Autor der deutschen Nachkriegsliteratur.

Grass’ Werk und Rolle als Autor und politischer Intellektueller war und ist Gegenstand umfangreicher Forschung sowie des Medieninteresses im In- und Ausland. Seine zentrale Motivation war der Verlust seiner Heimat Danzig und die Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Vergangenheit, die sich vielfach in seinen Werken widerspiegelt. Seine Popularität als Schriftsteller nutzte er häufig, um das politische und gesellschaftliche Tagesgeschehen öffentlich zu kommentieren. Er war langjährig in Wahlkämpfen für die SPD und die Grünen aktiv und präsent. Grass’ Bücher wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und teilweise verfilmt. Im Jahr 1999 erhielt er den Nobelpreis für Literatur; er wurde mit einer Vielzahl weiterer Auszeichnungen geehrt.

Wt1571913324ae.jpg erke:

Novemberland. 13 Sonette. Steidl, Göttingen 1993.

Letzte Tänze. 2003.

Lyrische Beute. 2004.

Dummer August. 2007.

Was gesagt werden muss. Einzelveröffentlichung, 2012.

Europas Schande. Einzelveröffentlichung, 2012.

Eintagsfliegen. 2012.

Poesiealbum 302. Märkischer Verlag, Wilhelmshorst 2012. 

Du. Ja Du. Liebesgedichte. Ausgewählt von Katja Lange-Müller. Steidl Verlag, Göttingen 2019.









Cornelia Funke 

Cornelia Funke (* 10. Dezember 1958 in DorstenNordrhein-Westfalen) ist eine deutsche Kinder- und Jugendbuchautorin, deren phantastische Romane international erfolgreich sind und mit einer Gesamtauflage von 20 Millionen Büchern in 37 Sprachen übersetzt wurden.

Nach ihrem Abitur am Gymnasium St. Ursula in Dorsten zog Cornelia Funke nach Hamburg und absolvierte eine Ausbildung zur Diplompädagogin. Drei Jahre lang arbeitete sie als Erzieherin auf einem Bauspielplatz und studierte parallel dazu Buchillustration an der Fachhochschule für Gestaltung in Hamburg. Durch ihre Arbeit als Illustratorin von Kinderbüchern kam sie selbst zum Schreiben. Nebenbei arbeitete Cornelia Funke an Drehbüchern für die Fernsehserie Siebenstein.

Der internationale Durchbruch kam im Jahr 2002, als ihr in Deutschland bereits im Jahr 2000 im Dressler Verlag erschienenes Buch Herr der Diebe bei Scholastic in den USA erschien und dort über viele Monate auf den Bestsellerlisten stand. Die Entdeckung dieses Buches für den englischen Sprachraum führt Funke auf „Clara“ zurück, ein zweisprachig aufgewachsenes Mädchen, das sich bei dem Verleger von Harry PotterBarry Cunningham, darüber beschwerte, dass sie ihr Lieblingsbuch nicht mit ihren Schulfreundinnen in England teilen könne. Der Cousin von Funke schrieb daraufhin eine Rohübersetzung ins Englische, auf deren Grundlage der Vertrag mit dem englischen Verleger zustande kam. Inzwischen wurde dieses Buch in 23 Sprachen übersetzt. Ihr Roman Tintenherz erschien im September 2003 bereits gleichzeitig in Deutschland, Großbritannien, den USA, Kanada und Australien. 2004 kam auch die englischsprachige Übersetzung des Buches Drachenreiter heraus.

Dt1571913324af.jpg ie Gesamtauflage ihrer Bücher lag Ende 2004 bei etwas über 10 Millionen Exemplaren. Einige ihrer Bücher wurden in 37 Sprachen übersetzt (Stand 2008). Das TIME Magazine zählte sie 2005 zu den 100 weltweit einflussreichsten Persönlichkeiten. Nachdem sie im Jahr 2008 eine Gesamtauflage von 15 Millionen Büchern erreicht hatte, wurde im Oktober 2012 bekannt, dass sie weltweit über 20 Millionen Bücher verkaufen konnte.

Werke:

Gespensterjäger auf eisiger Spur, 1994

Gespensterjäger im Feuerspuk, 1994

Gespensterjäger in der Gruselburg, 1995

Gespensterjäger in großer Gefahr, 2001

Die Wilden Hühner – Das Bandenbuch zum Mitmachen, 2001

Die Wilden Hühner – Mein Tagebuch, 2004

Die Wilden Hühner und die Liebe, 2008


Caroline von Wolzogen 

Caroline von Wolzogen (geborene Sophie Caroline Auguste von Lengefeld; * 3. Februar 1763 in Rudolstadt; † 11. Januar 1847 in Jena) war eine Romanautorin. Bekannt wurde sie durch ihren Roman Agnes von Lilien. Sie war die Schwägerin Friedrich Schillers.

Schriftstellerisch trat Caroline von Wolzogen vor allem durch zwei Werke hervor: den Roman Agnes von Lilien, der 1796/97 in Schillers Zeitschrift Die Horen erschien, und die 1830 veröffentlichte Biographie Schillers Leben. Verfasst aus Erinnerungen der Familie, seinen eigenen Briefen und den Nachrichten seines Freundes Körner.

Der Roman Agnes von Lilien ist die Geschichte eines empfindsamen und allem Schönen gegenüber aufgeschlossenen schwärmerischen Mädchens, das sich in der realen Welt jedoch fremd und unverstanden fühlt und sich zu einem Idealmann, der alle Tugenden in sich vereint, hingezogen fühlt. Der Roman ist in Ich-Form geschrieben, als fiktive Autobiografie, und das nicht mit dem überlegenen Wissen einer erwachsenen, ihr Leben rückblickend aufzeichnenden Frau, sondern aus der Perspektive einer naiven und „natürlichen“ jungen Frau und weist eine ganze Reihe struktureller Mängel und erzählerischer Inkonsistenzen auf. Die Mentalität und der Tugend- und Wertekanon aber, die den Roman charakterisieren, trafen den Zeitgeist der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert. 1802 erschien der Roman auch in einer französischen Übersetzung.

Bei der zeitgenössischen Leserschaft und auch bei der Literaturkritik fand der anonym erschienene und stark von den auch in Deutschland viel gelesenen empfindsamen Briefromanen Samuel Richardsons inspirierte Roman überwiegend Zustimmung. Als Vorlage für die männliche Hauptfigur in Agnes von Lilien, die in idealer Form alle Tugenden in sich vereint, diente Sir Grandison aus Richardsons Briefroman Geschichte des Sir Charles GrandisonFriedrich Schlegel vermutete sogar Goethe als Verfasser, weil der Roman Anklänge an Wilhelm Meisters Lehrjahre erkennen lässt. Andere schrieben den Roman Friedrich Schiller zu. Bei den Romantikern aber stieß der Roman auf Ablehnung, schließlich geriet er in Vergessenheit, weil Thematik und transportierte Mentalität sehr zeitgebunden sind. Enttäuscht schrieb Caroline von Wolzogen danach zwar noch Erzählungen und Romane, von denen einer (Cordelia) noch 1840 veröffentlicht wurde, doch stießen sie auf vergleichsweise geringe Resonanz.

Agnes von Lilien ist trotz gelegentlicher Neuausgaben zwar weitgehend in Vergessenheit geraten und hat erst im Schiller-Jahr 2005 wieder ein begrenztes Interesse gefunden, ist aber ein Roman, der vielfach in idealtypischer Art – auch mit seinen Schwächen – den intellektuellen Zeitgeist der Zeit um 1800 mit seiner (pietistischen) Schwärmerei und Empfindsamkeit und seiner Begeisterung für psychologische Fragen („Erfahrungsseelenkunde“) widerspiegelt.

Für die Autorin Caroline von Wolzogen kann man mit Jochen Golz festhalten: „Was uns an Lebensspuren Carolines in künstlerischen Texten und Lebenszeugnissen überliefert ist, besitzt gleichwohl beträchtlichen Wert für eine unverstellte Sicht auf die klassische Kultur und ihre Geschichte.“

Wt1571913324ag.jpg erke:

Der Leukadische Fels (Schauspiel), 1792.

Agnes von Lilien (Roman), Berlin 1798.

Erzählungen, 2 Bände, 1826.

Schillers Leben. Verfasst aus Erinnerungen der Familie, seinen eigenen Briefen und den Nachrichten seines Freundes Körner, Stuttgart 1830.

Cordelia (Roman), 1840.
























Hermann Karl Hesse

Hermann Karl HessePseudonymEmil Sinclair[2] (* 2. Juli 1877 in CalwKönigreich WürttembergDeutsches Kaiserreich; † 9. August 1962 in MontagnolaKanton TessinSchweizheimatberechtigt in Basel und Bern), war ein deutsch-schweizerischer SchriftstellerDichter und Maler. Bekanntheit erlangte er mit Prosawerken wie Siddhartha oder Der Steppenwolf und mit seinen Gedichten (z. B. Stufen). 1946 wurde ihm der Nobelpreis für Literatur und 1954 der Orden Pour le Mérite für Wissenschaften und Künste verliehen.

Als Sohn einer württembergischen Missionarstochter und eines deutsch-baltischen Missionars war Hesse durch Geburt Staatsbürger des Russischen Kaiserreichs. Von 1883 bis 1890 und erneut ab 1924 erhielt er das Bürgerrecht der Schweiz, dazwischen besaß er die Staatsbürgerschaft des Königreiches Württemberg.

Hesses frühe Werke standen noch in der Tradition des 19. Jahrhunderts: Seine Lyrik ist ganz der Romantik verpflichtet, ebenso Sprache und Stil des Peter Camenzind, eines Buches, das vom Autor als Bildungsroman in der Nachfolge des Kellerschen Grünen Heinrich verstanden wurde. Inhaltlich wandte sich Hesse gegen die wachsende Industrialisierung und Verstädterung, womit er eine Tendenz der Lebensreform und der Jugendbewegung aufgriff. Diese neoromantische Haltung in Form und Inhalt wurde von Hesse später aufgegeben. Die antithetische Struktur des Peter Camenzind, die sich an der Gegenüberstellung von Stadt und Land und an dem Gegensatz männlich–weiblich zeigt, ist hingegen auch in den späteren Hauptwerken Hesses (z. B. im Demian und im Steppenwolf) noch zu finden.

Die Bekanntschaft mit der Archetypenlehre des Psychologen Carl Gustav Jung hatte einen entscheidenden Einfluss auf Hesses Werk, der sich zuerst in der Erzählung Demian zeigte. Der ältere Freund oder Meister, der einem jungen Menschen den Weg zu sich selbst öffnet, wurde eines seiner zentralen Themen. Die Tradition des Bildungsromans ist auch im Demian noch zu finden, aber in diesem Werk (wie auch im Steppenwolf) spielt sich die Handlung nicht mehr auf der realen Ebene ab, sondern in einer inneren „Seelen-Landschaft“.

Ein weiterer wesentlicher Aspekt in Hesses Werk ist die Spiritualität, die sich vor allem (aber nicht nur) in der Erzählung Siddhartha finden lässt. Indische Weisheitslehren, der Taoismus und christliche Mystik bilden seinen Hintergrund. Die Haupttendenz, wonach der Weg zur Weisheit über das Individuum führt, ist jedoch ein typisch westlicher Ansatz, der keiner asiatischen Lehre direkt entspricht, auch wenn durchaus Parallelen im Theravada-Buddhismus zu finden sind. Homoerotische Elemente in seinem Werk wurden in der Literaturwissenschaft verschiedentlich thematisiert.



Wt1571913324ah.jpg erke:

Siddhartha. Eine indische Dichtung. Fischer, Berlin 1922.

Kurgast. Aufzeichnungen von einer Badener Kur. Fischer, Berlin 1925.

Bilderbuch. Schilderungen. Fischer, Berlin 1926.

Der Steppenwolf. Roman. Fischer, Berlin 1927.

Die Nürnberger Reise. Fischer, Berlin 1927.






























Martin Johannes Walser 

Martin Johannes Walser (* 24. März 1927 in Wasserburg am Bodensee) ist ein deutscher Schriftsteller. Bekannt wurde Walser durch seine Darstellung innerer Konflikte der Antihelden in seinen Romanen und Erzählungen.

Ein immer wiederkehrendes Motiv Walsers ist das Scheitern am Leben: Seine Helden sind den Anforderungen, die ihre Mitmenschen an sie oder sie selbst an sich stellen, nicht gewachsen; der innere Konflikt, den sie deswegen mit sich austragen, findet sich in allen großen Walser-Romanen wieder. Dass die Kämpfe nur in der Seele seiner Helden brodeln, während die äußere Handlung meist Nebensache bleibt, macht Martin Walser zu einem typischen Vertreter der deutschen Nachkriegsliteratur (wie Heinrich BöllPeter Handke oder Siegfried Lenz) und setzt ihn in Gegensatz zur angelsächsischen Literaturtradition, in der das Vorantreiben einer äußeren Handlung weit bedeutender ist.

Auch am Theater hatte Walser Erfolg. Bereits sein erstes Stück Der Abstecher hatte in den 1960er Jahren über fünfzig Inszenierungen. Eiche und Angora war eine erste künstlerische Auseinandersetzung Walsers mit der Zeit des Nationalsozialismus. Wie in der schwäbischen Groteske laut Hellmuth Karasek „mit dem Entsetzen Scherz getrieben“ wurde, führte zu einer kontroversen Aufnahme in der Kritik, jedoch auch zu einem ersten internationalen Theatererfolg in Wien, Zürich, Basel, Rotterdam, Skopje, Edinburgh und über ein Jahr lang ununterbrochen in Paris.

Marcel Reich-Ranicki lobte den Autor mit den Worten: „Walsers frühe Geschichten sind zeitkritische Diagnosen und Proteste gegen einen Zustand, der das Individuum an seiner Entfaltung hindert, es verkümmern läßt und zugrunde richtet. Dies gilt ebenso für Walsers spätere Prosa. Wenn auch mit anderen Mitteln, so demonstriert er immer wieder an den Schicksalen verschiedener Gestalten die Absurdität eines Daseins, in dem der Mut eines Sparkassenräubers eigentlich für jeden Beruf unentbehrlich wird. Und er tut dies in dem Bewußtsein der eigenen Ohnmacht.“

Wt1571913324ai.jpg erke:

Vormittag eines Schriftstellers. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1994.

Finks Krieg. Roman, Suhrkamp, Frankfurt am Main 1996.

Deutsche Sorgen. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1997.

Umgang mit Hölderlin. Zwei Reden. Insel, Frankfurt am Main/Leipzig 1998, Insel-Bücherei 1176






Johann Christoph Friedrich Schiller

Johann Christoph Friedrich Schiller, ab 1802 von Schiller (* 10. November 1759 in Marbach am Neckar; † 9. Mai 1805 in Weimar), war ein ArztDichterPhilosoph und Historiker. Er gilt als einer der bedeutendsten deutschen DramatikerLyriker und Essayisten.

Schiller wurde als einziger Sohn eines württembergischen Militärarztes, der später den Rang eines Hauptmanns erreichte, und der Tochter eines Bäckers geboren. Mit seinen fünf Schwestern wuchs er in Schwäbisch GmündLorch und später in Ludwigsburg auf. Dort besuchte er die Lateinschule und begann nach viermaligem Bestehen des Evangelischen Landesexamens am 16. Januar 1773 das Studium der Rechtswissenschaften auf der Karlsschule. Drei Jahre später wechselte er zur Medizin und wurde 1780 promoviert. Gleich mit seinem Theaterdebüt, dem 1782 uraufgeführten Schauspiel Die Räuber, gelang Schiller ein bedeutender Beitrag zum Drama des Sturm und Drang und der Weltliteratur.

Nach seiner Flucht aus Württemberg fand er in Thüringen Schutz vor Verfolgung; der Militärarzt war in der Vergangenheit wegen unerlaubter Entfernung gemaßregelt worden und nun mit der Androhung des Landesherrn nach Festungshaft und Schreibverbot konfrontiert. 1783 begann Schiller mit den ersten Arbeiten zum Don Karlos. Als seine Anstellung als Theaterdichter am Nationaltheater Mannheim ausgelaufen war, reiste Schiller 1785 nach Leipzig zu seinem späteren Förderer Christian Gottfried Körner. In den folgenden Jahren lernte er Christoph Martin WielandJohann Gottfried Herder und Johann Wolfgang von Goethe in Weimar kennen. Gemeinsam sollten sie die Weimarer Klassik prägen.

Viele seiner Theaterstücke gehören zum Standardrepertoire der deutschsprachigen Theater. Seine Balladen zählen zu den bekanntesten deutschen Gedichten.

Ft1571913324aj.jpg riedrich Schiller war durch Geburt Württemberger, später wurde er Staatsbürger von Sachsen-Weimar. 1792 wurde ihm zusätzlich die französische Staatsbürgerschaft verliehen – in Würdigung seines in Paris aufgeführten Dramas Die Räuber, das als Freiheitskampf gegen die Tyrannei verstanden wurde.

Werke:

Die Räuber (darin das Hektorlied) (1781)

Die Verschwörung des Fiesco zu Genua (1783)

Die Jungfrau von Orléans (1801)

Die Braut von Messina (1803)

Wilhelm Tell (1803/04)





Christoph Martin Wieland 

Christoph Martin Wieland (* 5. September 1733 in Oberholzheim bei Biberach an der Riß;[1] † 20. Januar 1813 in WeimarSachsen-Weimar-Eisenach) war ein deutscher DichterÜbersetzer und Herausgeber zur Zeit der Aufklärung.

Wieland war einer der bedeutendsten Schriftsteller der Aufklärung im deutschen Sprachgebiet und der Älteste des klassischen Viergestirns von Weimar, zu dem neben ihm Johann Gottfried HerderJohann Wolfgang Goethe und Friedrich Schiller gezählt werden.

Wt1571913324ak.jpg erke:

Die Geschichte der Abderiten. Roman. Leipzig 1774–1780.

Das Urteil des Midas. Ein komisches Singspiel. 1775

Geschichte des Philosophen Danischmende. 1775.

Liebe um Liebe. 1776.

Geron, der Adlige. Eine Erzählung aus König Artus Zeit. 1777.

Gedanken über die Ideale der Alten. 1777.

An Olympia. 1777.

















Sophie Wörishöffer 

Sophie Wörishöffer geb. Andresen (* 6. Oktober 1838 in Pinneberg bei Hamburg; † 8. November 1890 in Altona) war eine deutsche Schriftstellerin und Jugendbuchautorin. Von ihr verwendete Pseudonyme sind Sophie AndresenS. FischerA. HarderW. HöfferSophie von der HorstK. HorstmannW. Noeldechen (Eymers Pseudonymen Lexikon).

Von nun an gab es auf der Basis eines Honorars von 2.000 Reichsmark (nach heutiger Kaufkraft rund 19.700 Euro) fast jährlich bei Velhagen & Klasing aus der Feder von Wörishöffer ein neues Abenteuerbuch für die „reifere Jugend“, vorzugsweise für Knaben. Da man in der damaligen Zeit der Ansicht war, dass solche Erzählungen nur von männlichen Autoren verfasst sein konnten, unterstützte der Verlag diese (verkaufsfördernde) Meinung, indem der Name der Autorin stets nur mit S. Wörishöffer angegeben wurde und auf dem Titelblatt jedes Buches der übliche Hinweis auf weitere Bücher der Autorin mit der vielleicht auch damals schon irreführenden Angabe „Verfasser von:“ eingeleitet wurde.

Die von Wörishöffer ausgewählten Themen hatten im Allgemeinen einen realen, historischen Hintergrund und betrafen vorzugsweise die damalige europäische Kolonial- und Handelspolitik. In die Rahmenhandlung, meist im Stil von Reiseabenteuern eines oder mehrerer Jugendlicher, wurden von der Autorin geographische, historische und naturwissenschaftliche Belehrungen so geschickt eingeflochten, dass ihre Bücher von den Söhnen des gehobenen Bürgertums nicht nur begeistert gelesen wurden, sondern auch dazu dienten, ganz nebenbei deren Wissensstand anzuheben.

Die Bände hatten meist einen Umfang von 500 bis 600 Seiten und waren mit 16 oder noch mehr ganzseitigen Illustrationen versehen; ein Leineneinband mit Goldprägung vervollständigte die Ausstattung. Obwohl der Verkaufspreis (zu Lebzeiten der Autorin etwa neun Mark, was rund 89 Euro nach heutiger Kaufkraft entspricht) relativ hoch war, wurden die Bücher gerne gekauft. In ihrem Erfolg wurde Sophie Wörishöffer nur von den Büchern von Karl May übertroffen.

Wie Karl May hat die Autorin nie die von ihr beschriebenen Länder gesehen, sie stützte sich bei ihren Schilderungen auf damals bekannte Reisebeschreibungen und sonstige Literatur, die ihr von ihrem Hausverlag zur Verfügung gestellt wurde.

Auch nach dem Tod der Autorin erlebten ihre Bücher bei Velhagen & Klasing noch zahlreiche Neuauflagen, nach 1945 erschienen von einigen Erzählungen Nachdrucke in anderen Verlagen.

Wt1571913324al.jpg erke:

Lagervorräte, Novellen, 1874

Eine Doppelehe im Hause Werkenthin, Novelle, 1875

Am Abgrund, Novelle, 1878

Die Töchter des Advokaten, Erzählung, 1884

Von Geschlecht zu Geschlecht, Roman, 1888

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Автор материала: И. Голикова (2 курс)
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