Analyse des Märchens «Das Märchen vom kleinen Herrn Moritz, der eine Glatze kriegte»
Schlifer Julia
Analyse des Märchens „Das Märchen vom kleinen
Herrn Moritz, der eine Glatze kriegte”
von Wolf Biermann
Das Märchen beginnt mit einer Einführung in die Situation, wenn die Zeit (Winter), der Ort (Berlin) und die Person (Herr Moritz) genannt werden, was für die Märchen untypisch ist, deshalb wird dieses Märchen als ein modernes Märchen bestimmt. Die Situation beginnen, sich zu entwickelt, wenn Herr Moritz denkt, wie böse die Menschen sind. Und überraschend beginnen die Blumen auf seinem Kopf zu wachsen. Die Spannung wird gesteigert, wenn die vorbeigehenden Menschen diese Blumen nehmen, aber der höchste Punkt der Spannung kommt nur, wenn der Polizist Herrn Moritz trifft und einen Ausweis fordert. Die Lösung des Konfliktes wird verzögert, denn Herr Moritz „suchte immer ängstlicher seinen Ausweis …. und je mehr suchte“. Schließlich kann Moritz den Ausweis nicht finden und als Folge verwelken die Blumen auf seinem Kopf. Das Ende ist geschlossen, wenn der Leser Herrn Moritz mit einer Glatze anstatt der Haaren findet.
In diesem Text gibt es keine handelnde Person, die die Handlung kommentiert. Bei der personale Erzählperspektive beobachtet der Erzähler die Situation aus der Seite oder befindet sich im Kopf von Herr Moritz.
Die Handlung wird chronologisch dargestellt. Die Geschichte wird in der natürlichen Reihenfolge der Ereignisse dargestellt. Das Erzähltempo ist neutral. Es gibt eine eingeschobene Rückwendung, wenn es um den Polizisten geht: „aber so was hatte er noch nicht gesehen!“.
Dieses Märchen hat entwickelnde Situation, deshalb wird die Handlung dynamisch dargestellt. Der Text verfügt über die zeitliche Darstellungsart, und zwar Szenische Darstellung, denn alles spielt wie auf der Bühne. Im Mittelpunkt der Darstellung steht eine Situation, die sich durch das Gespräch zwischen den Personen entwickelt. Diese Darstellung ist subjektiv, detailliert und emotional. Die Emotionalität verleihe kurze Sätze: „Aber was noch!? Die Haare waren alle weg!“ und Ausrufesätze und Fragesätze, wenn der Polizist ein Gespräch begann: schrie er: „Wo gibt‘s denn so was! Blumen auf dem Kopf, mein Herr! Zeigen Sie doch mal bitte sofort Ihren Personalausweis!“. Aber am Anfang des Textes kommt solche Darstellungsart wie Beschreibung vor, wo der Leser in die Situation eingeführt wird: “ Es war einmal ein kleiner älterer Herr, der hieß Herr Moritz und hatte sehr große Schuhe und einen schwarzen Mantel dazu und einen langen schwarzen Regenschirmstock, und damit ging er oft spazieren“.
In der Handlung stellt zwei Hauptpersonen dar : Herr Moritz, ein Mann, und Max Kunkel, ein Polizist. Als Nebenfiguren sind da die Stadtbewohner dargestellt, z.B. eine Frau, ein kleines Mädchen. Beide Hauptpersonen sind indirekt charakterisiert. Max Kunkel arbeitet seit 10 Jahren in der Markthalle als Markthallenpolizist. Er repräsentiert die Regierung, die die Menschen zwingt, die Regeln und Gesetze zu befolgen. Aber er ist nicht deutlich negativ, weil er einfach seine Arbeit macht.
Herr Moritz in diesem Text ist die Person, die indirekt konzipiert werden. Mann kann er durch due Beschreibung des Äußere (ein kleiner älterer Herr, der hieß Herr Moritz und hatte sehrgroße Schuhe und einen schwarzen Mantel dazu und einen langen schwarzen Regenschirmstock;blauen Hut ),die Beschreibung des Behenemens (wuchsen ganz schnell und ganz viel Krokusse, Tulpen und Maiglöckchen und Rosen und Nelken, auch Löwenzahn und Margeriten; verschenkt die den Menschen ; suchte immer ängstlicher seinen Ausweis) und durch Gedanke beschreiben (Wie böse die Menschen alle sind, es wird; höchste Zeit, daß wieder Sommer wird und Blumen wachsen.“)
Herr Moritz nimmt das Leben ,wie sie ist. Er ist nicht positiv oder negativ Held . Er ist nur ein gewöhnlicher Mann mit seinen Schwächen und Ängsten. Und er wurde für seine Schwäche und Angst bestraft, weil die Blumen auf seinem Kopf verwelktet wurden
Die Arten der Rededarstellung sind folgende: innerer Monolog und direkte Rede. Ein Satz ist in der Form des inneren Monologs geschrieben, in dem der Herr Moritz seine eigenen Gedankengänge wiedergibt und seine Gefühle beschreibt: “Wie böse die Menschen alle sind, es wird höchste Zeit, daß wieder Sommer wird und Blumen wachsen”. Diese Aussage hat zwei Funktionen: emotional und informativ, denn Moritz macht sich sorgen um andere Menschen und dabei denkt er daran, dass alles gut sein wird, wenn der Sommer wieder kommt. Am Ende des Geschichte gibt es ein Beispiel des inneren Monolog. Wenn der Herr Moritz sieht, dass sein Haar wird zusammen mit den Blumen geschnitten. Aber seine Worte klingelt neutral, der Leser versteht nicht, welche Gefühle er empfindet. Im Laufe der Handlung gibt es zwei Dialoge zwischen dem Herr Moritz und einer Frau und dem Herr Moritz und dem Polizisten. Die Rede wirkt emotionell: “so was gibt es gar nicht!“ “Doch! Schauen Sie hier in das Schaufenster, Sie können sich darin spiegeln. Darf ich eine Blume abpflücken?”, denn der Held erfährt, dass er die Blumen auf seinem Kopf hat. Und auch bekommen wir bestimmte Information, wenn der Max Kunkel dem kleinen Mann berichtet, dass er keine Blumen mehr auf seinem Kopf hat, dazu gehört solches Zitat: “und Blumen haben Sie ja wohl auch nicht mehr auf dem Kopf, wie”, deshalb hat die Rede informative Funktion.
Zu den lexikalischen Mitteln der Bildlichkeit dieses Textes gehören die folgende:
Die Hyperbel : der lange Winter zeigt , dass der Winter unendlich erscheint.
Durch der Vergleich - jemand freundlich streichelte drückt der Autor der Verhältnisse der Herr Moritz dazu ihm Blumen auf den Kopf .
Die Metonymie “keiner böse” ersetzt die Wörter.
Man kann das Epitheton in 2 Gruppen unterteilt werden :
-konkreter : glatten Straße ,sehr große Schuhe, langen schwarzen Regenschirmstock, kleiner älterer Herr, blauen Hut .
-gefühle :böse, ängstlicher, verzweifelt .
Mann kann viele Farbsymbole in diesem Märchen bemerken :
Weiße Farbe: Milch, gefroren, kälte, klapperten mit den Zähnen, schimpfen, zittern dient als Symbol die Stimmung der Gesellschaft .
Schwarze Farbe : schwarzen Mantel dazu und einen langen schwarzen Regenschirmstock dient als Symbol der Unterscheidung von Herr Moritz von der Gesellschaft.
Blau Farbe : blauen Hut dient al Symbol der Romantik, zeigt die Grenze zwischen Realität und Phantasie .
Zu den grammatischen Mitteln der Bildlichkeit dieses Textes gehören die folgende: Ausrufesätze, wie „Mir Blumen auf dem Kopf!“, und Fragesätze, wie „Darf ich eine Blume abpflücken?“. In diesem Werk werden die Dialoge präsentiert, die ganz lebendig klingeln, weil es die elliptischen Sätze und Parzellierungen gibt: „Aber, bitte, wenn Sie einen wollen“. Dieser Effekt wird durch die emotionellen Wortverbindungen unterstützt – „und Blumen haben Sie ja wohl auch nicht mehr auf dem Kopf, wie?!“. Der Leser kann auch die Aufzählungen in diesem Märchen auffinden: „Und als er so durch die schimpfenden Leute in der Markthalle ging, wuchsen ganz schnell:“ wuchsen ganz schnell und ganz viel Krokusse, Tulpen und Maiglöckchen und Rosen und Nelken, auch Löwenzahn und Margeriten. Er merkte es aber erst gar nicht, und dabei war schon längst sein Hut vom Kopf hochgegangen,weil die Blumen immer mehr wurden und auch immer länger.“ Die Wiederholungen und Parallelismen werden auch mehrmals dargestellt, zum Beispiel, am Anfang des Textes: „Die Autofahrer schimpfen…Die Verkehrspolizisten schimpfen…Die Verkäuferinnen schimpfen…“. Solches Mittel schaffen bestimmte Rhythmus der Erzählung.
In diesem modernen Märchen zeigt der Autor dem Leser ,dass eine Person, die sich von der Mehrheit der Gesellschaft unterscheidet, Schwierigkeiten hat, sich darin einen Platz zu finden . Er wird immer ein fremder bleiben . Auch der Autor achtet darauf ,dass die macht der Regierung, Angst und Gleichgültigkeit alles schöne töten kann .